Über Finerenon

Finerenon (BAY 94-8862) ist ein nicht-steroidaler und selektiver Antagonist des Mineralokortikoid-Rezeptors (MR), der in präklinischen Studien gezeigt hat, dass er schädliche Wirkungen einer Überaktivierung des Mineralokortikoid-Rezeptors (MR) hemmt. Es wird angenommen, dass eine MR-Überaktivierung zum Fortschreiten der chronischen Nierenerkrankung sowie Herz-Kreislauf-Schäden beiträgt, die durch metabolische, hämodynamische und entzündliche und fibrotische Faktoren getrieben werden können.

Das Phase-III-Programm mit Finerenon, FINEOVATE, umfasst derzeit vier Phase-III-Studien, FIDELIO-DKD, FIGARO-DKD, FINEARTS-HF und FIND-CKD.

Die Initiierung der Phase-III-Studie FIND-CKD (FInerenone, in addition to standard of care, on the progression of kidney disease in patients with Non-Diabetic Chronic Kidney Disease) baut auf den robusten Phase-III-Ergebnissen der Studien FIDELIO-DKD und FIGARO-DKD auf, in denen die Wirkung von Finerenon im Vergleich zu Placebo zusätzlich zum Behandlungsstandard sowohl auf renale als auch auf kardiovaskuläre Ergebnisse bei Patienten mit CKD und T2D untersucht wurden. Vor dem Hintergrund, dass in früheren Studien die positive Wirkung von Finerenon auf die Niere unabhängig vom glykämischen Zustand war und in einer verwandten Patientenpopulation gezeigt wurde, wird FIND-CKD die Wirkung von Finerenon bei CKD-Patienten mit nicht-diabetischen Ursachen, einschließlich Bluthochdruck und chronischer Glomerulonephritis (Nierenentzündung), untersuchen.

Bayer verkündete zudem im Juni 2020 den Beginn der FINEARTS-HF-Studie, einer multizentrischen, randomisierten, doppelblinden, placebokontrollierten Phase-III-Studie, in der Finerenon gegenüber Placebo bei mehr als 5.500 Patienten mit symptomatischer Herzinsuffizienz (Klasse II-IV gemäß New York Heart Association) und erhaltener Auswurfleistung, d.h. einer linksventrikulären Auswurfleistung von ≥40 %, untersucht wird. Das primäre Ziel der Studie besteht darin, die Überlegenheit von Finerenon gegenüber Placebo in Bezug auf die Reduzierung des kombinierten Endpunkts aus kardiovaskulärem Tod und der Gesamtzahl der (erstmaligen und wiederkehrenden) Herzinsuffizienz-Ereignisse aufzuzeigen. Diese sind definiert als stationäre Aufnahmen oder Notfallbehandlungen aufgrund von Herzinsuffizienz.

Über chronische Nierenerkrankung
Die chronische Nierenerkrankung (CKD) ist eine häufig auftretende und potenziell tödliche Krankheit, die weithin unterschätzt wird. Viele der Symptome treten erst auf, wenn die Krankheit weit fortgeschritten ist. CKD betrifft weltweit 840 Millionen Menschen. Bei einem von drei Erwachsenen in den USA besteht das Risiko, eine chronische Nierenerkrankung zu entwickeln. In fortgeschrittenen Stadien der CKD benötigen Patienten möglicherweise die Dialyse oder eine Nierentransplantation, um am Leben zu bleiben. Gesunde Nieren fungieren als Filter des Körpers und entfernen Abfallprodukte aus dem Blut. Sie kontrollieren auch, wie viel Wasser und Elektrolyte im Körper vorhanden sind und regulieren den Blutdruck. Wenn die Nierenfunktion nachlässt, können bei Patienten eine Reihe von Symptomen auftreten, darunter Schwellungen in den Beinen, tagsüber Müdigkeit, Übelkeit, Muskelkrämpfe, Gelenkschmerzen und Verwirrtheit, Konzentrationsstörungen oder Gedächtnisprobleme. Zu den Hauptrisikofaktoren für CKD gehören Diabetes und Bluthochdruck.

Über das Engagement von Bayer im Bereich Herz-Kreislauf- und Nierenerkrankungen
Als Innovationsführer auf dem Gebiet der Herz-Kreislauf-Erkrankungen verfolgt Bayer mit seiner Mission „Science For A Better Life“ seit langem das Ziel, das Leben von Menschen durch die Weiterentwicklung seines Portfolios an innovativen Therapien weiter zu verbessern. Herz und Nieren sind in Gesundheit und Krankheit eng miteinander verbunden. Bayer arbeitet auf verschiedenen Therapiegebieten an neuen Behandlungsansätzen für Herz-Kreislauf- und Nierenerkrankungen mit einem hohen, bislang ungedeckten medizinischen Bedarf. Der Kardiologiebereich bei Bayer umfasst bereits eine Reihe von Produkten sowie weitere Wirkstoffe in verschiedenen Phasen der präklinischen und klinischen Entwicklung. Alle diese Produkte spiegeln den Forschungsansatz des Unternehmens wider, der die Suche nach geeigneten Zielmolekülen (Targets) zur Behandlung von Herz-Kreislauf-Erkrankungen in den Vordergrund stellt, die das Potenzial haben, die Behandlung von Herz-Kreislauf-Erkrankungen zu verbessern.

Über Bayer
Bayer ist ein weltweit tätiges Unternehmen mit Kernkompetenzen auf den Life-Science-Gebieten Gesundheit und Ernährung. Mit seinen Produkten und Dienstleistungen will das Unternehmen Menschen nützen und die Umwelt schonen, indem es zur Lösung grundlegender Herausforderungen einer stetig wachsenden und alternden Weltbevölkerung beiträgt. Bayer verpflichtet sich dazu, mit seinen Geschäften einen wesentlichen Beitrag zur nachhaltigen Entwicklung zu leisten. Gleichzeitig will der Konzern seine Ertragskraft steigern sowie Werte durch Innovation und Wachstum schaffen. Die Marke Bayer steht weltweit für Vertrauen, Zuverlässigkeit und Qualität. Im Geschäftsjahr 2020 erzielte der Konzern mit rund 100.000 Beschäftigten einen Umsatz von 41,4 Milliarden Euro. Die Ausgaben für Forschung und Entwicklung beliefen sich bereinigt um Sondereinflüsse auf 4,9 Milliarden Euro. Weitere Informationen sind im Internet zu finden unter www.bayer.de

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Zukunftsgerichtete Aussagen
Diese Presse-Information kann bestimmte in die Zukunft gerichtete Aussagen enthalten, die auf den gegenwärtigen Annahmen und Prognosen der Unternehmensleitung von Bayer beruhen. Verschiedene bekannte wie auch unbekannte Risiken, Ungewissheiten und andere Faktoren können dazu führen, dass die tatsächlichen Ergebnisse, die Finanzlage, die Entwicklung oder die Performance der Gesellschaft wesentlich von den hier gegebenen Einschätzungen abweichen. Diese Faktoren schließen diejenigen ein, die Bayer in veröffentlichten Berichten beschrieben hat. Diese Berichte stehen auf der Bayer-Webseite www.bayer.de zur Verfügung. Die Gesellschaft übernimmt keinerlei Verpflichtung, solche zukunftsgerichteten Aussagen fortzuschreiben und an zukünftige Ereignisse oder Entwicklungen anzupassen.

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