Chemieparks/Lager Chemikalienlager soll Südösterreich zum modularen Chemie-Hub machen

Im Süden Österreichs entsteht in zentraler Lage zu den Märkten in Oberitalien, Slowenien und Kroatien eines der modernsten Chemiekalienlager des Landes: In Brückl investiert die Donau-Chemie-Gruppe rund zehn Millionen Euro in ein neues Verwaltungs- und Distributionszentrum, wobei an zukünftige Erweiterungen schon gedacht wurde.

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Wien, Österreich – Der Spatenstich für das neue Verwaltungs- und Distributionszentrum der Donauchem, einer Tochter der Donau Chemie-Gruppe, erfolgte bereits im November 2021 in Brückl (Bundesland Kärnten). Schon innerhalb eines Jahres soll das Zehn-Millionen-Euro-Projekt abgeschlossen sein und in Betrieb gehen, erklärten Firmensprecher.

„Der Neubau ist ein weiterer Meilenstein in der Entwicklung unseres Unternehmens“, zeigt sich James Schober, Vorstandsvorsitzender der Donau Chemie-Gruppe, zufrieden. „Mit dieser Investition verfolgen wir insbesondere drei Ziele: Erstens errichten wir hier eines der modernsten Chemielager Österreichs, dadurch sind wir noch näher am Kunden und wir können unsere Partner mit maßgeschneiderten Produkten nachhaltig betreuen. Zweitens agieren wir damit wirtschaftlicher, denn wir erhöhen die Kapazität und steigern insgesamt die Effizienz. Und drittens wird mit dem neuen Verwaltungs- und Distributionszentrum der Standort für die Zukunft abgesichert, nicht zuletzt, weil wir neue Geschäftsfelder erschließen können.“

30.000 Tonnen Chemiekalien pro Jahr

„Nach einer zweijährigen Planungs- und Vorbereitungszeit gehen wir nun in die Umsetzung. Wir gehen davon aus, dass wir im Spätsommer 2022 in Betrieb gehen werden“, erklärt Michael Walter, Managing Director der Donauchem. Und er schildert weiter: „Das Lager ist für den Umschlag von jährlich 30.000 Tonnen verpackte Ware konzipiert. Es wird über Abtank- und Abfüllanlagen für brennbare Flüssigkeiten, Säuren und Laugen verfügen. Und wir haben bereits jetzt die Möglichkeit zur zusätzlichen Errichtung einer Abfüllanlage für flüssige Lebensmittel eingeplant.“

Derzeit beschäftigt die Donauchemie Gruppe in Brückl 132 Mitarbeiter, die Division Donauchem ist in den bestehenden Standort integriert. Der neue Standort der Donauchem bietet Platz für 35 Arbeitsplätzen. Die Bauleistung für die Zehnmillionen-Investition wird zur Gänze an regionale Betriebe vergeben, damit bleibt auch die Wertschöpfung im Land und indirekt werden dadurch weitere Arbeitsplätze gesichert. Besondere Bedeutung hat der Standort im Süden Österreichs durch seine zentrale Lage in Europa: Die einmalige Positionierung macht Brückl zum Brückenkopf für die Lagerung und den Vertrieb im Süden Österreichs, in Oberitalien, Slowenien und Kroatien.

Das neue Gebäude verfügt über Lagerkapazitäten von:

  • 450 Tonnen brennbare Flüssigkeiten
  • 100 Tonnen oxidierend wirkende Produkte
  • 200 Tonnen weitere Chemikalien

 

Neues Lager bereit für große Pläne im Chemiepark

Tatsächlich ist das Hallensystem für eine modulare Erweiterung konzipiert, ohne dabei in die Statik oder den Betrieb des Terminals eingreifen zu müssen. Der Neubau wird mit dem gegenüberliegenden Donau Chemie-Werk über eine Rohrbrücke verbunden sein. Damit können alle Produkte aus der Elektrolyseerzeugung ohne LKW in das neue Terminal transportiert werden. Spezielle Tagespufferbehälter sorgen für einen ununterbrochenen Abfüllbetrieb.

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Dieser Beitrag Chemikalienlager soll Südösterreich zum modularen Chemie-Hub machen stammt aus folgender Quelle www.process.vogel.de und wurde am 2022-01-05 11:20:00 veröffentlicht.

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