In der Tat ist der Rückgang in den Vereinigten Staaten besonders stark ausgeprägt. Hier verliert WPP satte 8,5 Prozent seiner bereinigten Umsätze. Negativ zu Buche schlagen dürften vor allem die deutliche Reduzierung des Mandats von Ford sowie der Verlust des Mediaetats von GSK. Ford hat seinen weltweiten Kreativetats im vorigen Jahr an BBDO vergeben, GSK hat sich für eine Zusammenarbeit mit der Publicis-Gruppe entschieden. Diese Entwicklung spiegelt sich auch in der Bilanz für die einzelnen Kommunikationssparten wider. So büßt WPP im Bereich „Advertising and Media Investment Management“ fast 5 Prozent der bereinigten Umsätze ein.Auf regionaler Ebene gibt es allein in dem Cluster „Asia/Pacific, Latinamerica, Africa & Middle East and Central & Eastern Europe“ einen Zuwachs. Hier liegt das Plus bei 2,3 Prozent. In Westeuropa (ohne Großbritannien) verliert WPP 0,3 Prozent der bereinigten Umsätze, meldet für den wichtigsten Markt dieser Region – Deutschland – aber ein leichtes Plus. Für das Gesamtjahr hält CEO Mark Read an der Anfang März vorgelegten Prognose fest. Damals rechnete die Gruppe auf Jahresbasis mit einem Umsatzrückgang zwischen 1,5 und 2 Prozent.“Wie bereits erwähnt, werden die geerbten Probleme des Unternehmens einige Zeit in Anspruch nehmen. Wir sind jedoch dabei, alle erforderlichen Maßnahmen zu ergreifen, um WPP wieder auf künftigen Erfolg auszurichten“, so CEO Read. Beim geplanten (Teil-)Verkauf der Marktforschungssparte Kantar macht man nach eigenen Angaben gute Forschritte. „Wir freuen uns über das Interesse an diesem Geschäft von hochrangigen potenziellen Partnern“, heißt es in der Quartalsmeldung der Holding. mam