Konti-Produktion Neue Kooperation soll der Konti-Produktion Beine machen

Gemeinsam mit Bayer will Syntegon jetzt die Konti-Produktion aufmischen und das Syntegon-System zum Standard in der Pharmaproduktion machen. Wie das gelingen soll.

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Basis für die Zusammenarbeit ist die von der Syntegon-Tochter Hüttlin entwickelte Xelum-Plattform, die beide Partner gemeinsam weiterentwickeln und als Standard für die kontinuierliche Produktion in der pharmazeutischen Industrie etablieren wollen.
Basis für die Zusammenarbeit ist die von der Syntegon-Tochter Hüttlin entwickelte Xelum-Plattform, die beide Partner gemeinsam weiterentwickeln und als Standard für die kontinuierliche Produktion in der pharmazeutischen Industrie etablieren wollen.(Bild: RALPH_KLOHS)

Nach Gea, Bohle und Glatt ist Syntegon erst spät auf dem Kontizug aufgesprungen. Zur Achema 2018 präsentierte der Maschinenbauer die Xelum-Plattform, die im Unterschied zu den Wettbewerbssystemen auf einer Wirbelschichtgranuation basiert. Bisher übliche Systeme nutzen Direktkompression bzw. Nass- und Trocknengranulation. Syntegon hebt besonders, die im Vergleich zu den anderen marktverfügbaren Systemen genauere Dosierung und die gute Eigenschaft der Granulate hervor, die dank der Wirbelschicht erzeugt werden. Bisher gibt es Xelum als Forschungs- und Entwicklungsvariante.

Jetzt will Syntegon in der Kooperation mit Bayer eine kontinuierliche Linie entwickeln, die an konkreten Kundenanforderungen ausgerichtet ist und alle Schritte vom Pulver bis zur beschichteten Tablette abdecken soll.

Gemeinsam mit Bayer wolle man die Xelum-Plattform weiter entwickeln und die Potenziale schneller erschließen, sagt Uwe Harbauer, Geschäftsführer Pharma bei Syntegon.

Granulierung und Trocknung erfolgen bei Xelum im gleichen Prozessraum. Es muss kein nasses Granulat transportiert werden. Die Anlage dosiert, mischt und granuliert abgegrenzte Teilmengen des Produktes, sogenannte „X-Keys“, die die Prozesskette kontinuierlich durchlaufen und fortlaufend aus der Anlage entnommen werden. Diese Mini-Batches sollen die für die Pharmaproduktion essenzielle Rückverfolgbarkeit der Inhaltsstoffe jederzeit gewährleistet. Weder Technologietransfer noch Scale-up seien bei Xelum erforderlich. Produktentwicklung und Herstellung erfolgten gemäß den gleichen Prinzipien und Rezepten.

Syntegon will vor allem sogenannte „Continuous-Versprechen“ zu erfüllen: „Wir möchten mit unseren Anlagen höhere Qualitätssicherung bei geringeren Entwicklungskosten ermöglichen“, sagt Uwe Harbauer, der dafür gute Zukunftsaussichten sieht.

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