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Linde errichtet am Chemiestandort Leuna einen weiteren Wasserstoffverflüssiger. Die hochmoderne Anlage soll 2021 in Betrieb gehen. Bei der Feierstunde zum offiziellen Beginn der Bauarbeiten am 30. Oktober griff auch Sachsen-Anhalts Ministerpräsident Reiner Haseloff zum Spaten. Als weitere Ehrengäste begrüßte Jens Waldeck, Geschäftsleiter Linde Gas für die Region Zentraleuropa, unter anderem Dr. Dietlind Hagenau, Bürgermeisterin der Stadt Leuna, und Dr. Christof Günther, Geschäftsführer der Infraleuna GmbH. Die Bedeutung des neuen Wasserstoffverflüssigers für Leuna betonte Ministerpräsident Reiner Haseloff: „Linde prägt seit Jahrzehnten den Chemiepark Leuna maßgeblich mit und ist einer der größten Arbeitgeber der Region. Mit der kraftvollen Standorterweiterung und dem Bau einer weiteren Anlage zur Produktion von flüssigem Wasserstoff bekennt sich Linde nachdrücklich zum Standort Leuna. Ich freue mich, dass sich Leuna im Zuge der Investition zu einem europäischen Zentrum für Gasverflüssigung entwickelt.“
Mit der neuen Anlage, die die modernste ihrer Art in Europa sein wird, verdoppelt Linde die Verflüssigungskapazitäten am Standort. Statt bislang fünf können bald bis zu zehn Tonnen flüssiger Wasserstoff pro Tag produziert werden. Beide Anlagen werden derzeit von den benachbarten Wasserstoff-Produktionsanlagen über eine Pipeline mit dem gasförmigen Rohprodukt versorgt. Auch „grüner“ Wasserstoff aus dem geplanten Reallabor in Leuna kann hier zukünftig verarbeitet und zur Versorgung von Wasserstofftankstellen verwendet werden.
Zu den größten Abnehmern des Wasserstoffes zählt die sächsische Elektronikindustrie, wo der hochreine Wasserstoff als Prozessgas in der Halbleiterfertigung unentbehrlich ist.

4. November 2019



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