Boehringer Ingelheim hat ein Richtfest für ein Produktionsgebäude für die Herstellung chemischer Wirkstoffe gefeiert. Das Pharmaunternehmen investiert rund 75 Millionen Euro für die sogenannte New Hydrogenation Plant (NHP). Der Rohbau steht, nun folgt die Fertigstellung. (Bild: Boehringer Ingelheim) Bei der neuen Anlage am Unternehmenshauptsitz Ingelheim handelt es sich um einen Synthesebetrieb, in dem die sogenannte Hydrierung stattfindet, ein Zwischenschritt für die Herstellung chemischer Wirkstoffe.

Der Neubau ersetzt eine alte Anlage, die das Ende ihres Lebenszyklus erreicht hat, und erweitert die Möglichkeiten für die zukünftige Produktion chemischer Wirkstoffe. Die NHP soll in etwa zwei Jahren in Betrieb gehen und geplant ist, zukünftig für die Produktion auch grünen Wasserstoff als Energieträger zu nutzen. Markt Tablettenform kontrolliert Wirkstoff-Freisetzung Pillen aus dem 3D-Drucker Tabletten könnten künftig in Formen produziert werden, die an Designobjekte erinnern. Das sogenannte Inverse Design könnte Tabletten ermöglichen, die beim Auflösen mit kontrolliertem Verlauf medizinische Wirkstoffe im Körper freisetzen. Eine weitere spannende Meldung aus der Pharmabranche.

Die Investition sei auch ein klares Bekenntnis zum Standort, erklärt Dr. Bernhard Rausch, Head of Chemical Site Ingelheim: „Die pharmazeutische Industrie ist eine Schlüsselindustrie für die Entwicklung des Wirtschaftsstandorts Deutschland.“ Es handle sich um einen herausragenden Wirtschaftszweig, der neben einer hohen Produktivität die große Innovationskraft besitze, um im globalen Wettbewerb zu bestehen. Das Vertrauen in den Wirtschaftsstandort Deutschland zeigt sich auch in weiteren Großprojekten, die das Unternehmen in letzter Zeit realisiert hat. Ende April weihte Boehringer Ingelheim in Biberach an der Riß ein Biologicals Development Center ein und am Stammsitz in Ingelheim legte es den Grundstein für eine „Chemie-Innovationsfabrik“, die insgesamt 285 Mio. Euro kosten soll . Zur Fokus-Seite „Containment“