Die internationale Messe für die Verfahrenstechnik rund um das Handling und die Herstellung von Pulver, Feststoffen und Flüssigkeiten, Powtech, findet ab 2025 wieder unter dem Namen Powtech Technopharm statt. Was die Messeveranstalter im Jahr 2016 einstellten, wollen sie nun erneut aufleben lassen. Der Fokus soll wieder auf die gesamte Branche gesetzt werden: Chemie, Food, Feed und Pharma. Rund 9.000 Menschen besuchten die Powtech im Jahr 2022. Der Powtech 2023 unter alter Firmierung folgt die Powtech Technopharm vom 23. bis 25. September 2025 im Messezentrum Nürnberg – gemeinsam mit der Partec 2025 und der Fachpack 2025. Mit der Kombination Powtech und Technopharm will die Messegesellschaft der wachsenden Pharma- und Life-Science-Industrie wieder eine eigene Plattform bieten. Schließlich spielte das Duo viele Jahre auf der Messebühne, bevor es 2016 ein Ende fand. Nun also ein Comeback. #+

Der Messebestandteil Technopharm widmet sich der pharmazeutischen Verfahrenstechnik , die eine Schnittmenge mit der mechanischen Verfahrenstechnik hat, zum Beispiel für die Herstellung von festen Pharmazeutika in Tablettenform oder der Produktion von Hustensäften durch die Einarbeitung von Feststoffen in Lösungen. Zusätzlich benötigen die Pharma- und Life-Science-Industrien Apparate und Anlagen für die Herstellung von flüssigen und halbfesten, sterilen und aseptischen Produkten, die z. B. in Vials und Spritzen abgefüllt werden. Besonders wichtig sind diese Verfahren für die Biotechnologie, die branchenübergreifende Marktchancen birgt. Der Fokus der Messe soll weiterhin auf Europa liegen. Präsentierten sich im letzten Jahr auf der Powtech noch 479 Aussteller aus 22 Ländern, sind es in diesem Jahr bereits 600 Aussteller aus 27 Ländern, und der Anmeldeschluss ist noch nicht vorüber. Prof. Dr. Johannes Bartholomäus, Mitglied des Vorstands der Arbeitsgemeinschaft für Pharmazeutische Verfahrenstechnik (APV), freut es, dass die in den letzten Jahren bereits erfolgte Ausweitung der Powtech über die Bereiche Prozesstechnik für Pulver und feste Stoffe über flüssige Formen sich nun weiter fortsetzt.

Die Verbindung mit der Fachpack rundet laut Bartholomäus das Angebot ab und wendet sich an alle in der Entwicklung und Herstellung von Arzneiformen tätigen Wissenschaftler, Ingenieure und technischen Mitarbeiter. Auf der diesjährigen VDMA-Sonderschau zur Powtech stellen die beiden Fachverbände Allgemeine Lufttechnik und Verfahrenstechnische Maschinen und Apparate gemeinsam mit elf Mitgliedsunternehmen aus. Richard Clemens, Geschäftsführer VDMA Fachverband Verfahrenstechnische Maschinen und Apparate, erklärt: „Der Maschinen- und Anlagenbau ist nicht nur Akteur, sondern auch Innovator, Fundament und einer der größten Arbeitgeber Deutschlands. Dies macht ihn regelmäßig zum Betroffenen vieler Regularien. Die sich daraus ergebenden Auswirkungen nicht nur darzustellen, sondern auch zu kommunizieren, ist seit jeher eine unserer Kernaufgaben.“

Bei dem gleichzeitig stattfindenden Partec-Kongress geht es in diesem Jahr um Partikeltechnik für nachhaltige Produkte, Recycling, Batterieproduktion und -technik sowie um die Digitalisierung von Sensortechnik und die Simulation von partikeltechnischen Prozessen. In Plenarvorträgen werden u.a. die CTO’s von BASF und Nestlé einen Einblick in die Aktivitäten der beiden Unternehmen im Bereich nachhaltige Produkte und Kreislaufwirtschaft geben. Laut Professor Arno Kwade, Chairman des Kongresses, werde ein besonderer Fokus auf der Maximierung der Materialausnutzung und Energieeffizienz der Prozesse sowie auf Produkten der Energiewende wie Batterien liegen. Anlässlich eines Pressetalks der Nürnberg-Messe am 6. Juli 2023 waren sich Prof. Dr. Johannes Bartholomäus von der Arbeitsgemeinschaft für Pharmazeutische Verfahrenstechnik, Prof. Dr.-Ing. Arno Kwade von der TU Braunschweig und Richard Clemens vom VDMA – Fachverband Verfahrenstechnische Maschinen und Apparate, einig, was die Zukunftsthemen der Branchen sind.

Dazu zählen Fabrikationsstandort Europa weiter stärken, Fachkräftemangel entgegenwirken, Rohstoffmangel und Produktionsbehinderungen beseitigen, Klimawandel und CO 2 -Ausstoß verringern sowie Nachhaltigkeit fördern. Die Powtech wird künftig alle drei Jahre stattfinden in Co-Location mit der Fachpack, gefolgt von einer solitär stattfindenden Powtech Technopharm und einem anschließenden Pausenjahr. Nächste Termine: 26. bis 28. September 2023: Powtech mit Partec; 23. bis 25. September 2025: Powtech Technopharm mit Partec, Co-Location mit Fachpack. Man darf gespannt sein, wie das Comeback von Powtech und Technopharm beim Publikum, sprich den Teilnehmern ankommt. (ID:49601293)